Gottesdienst
Eingang - Stilles Gebet
Vorspiel. Gruss.
Eingangslied: Bis hieher hat mich Gott gebracht durch seine grosse Güte; bis hieher hat er Tag und Nacht bewahrt Herz und Gemüte; bis hieher hat er mich geleit`t, bis hieher hat er mich erfreut, bis hieher mir geholfen. 2) Hab` Lob und Ehre, Preis und Dank für die bisher`ge Treue, die du, o Gott, mir lebenslang bewiesen täglich neue! In mein Gedächtnis schreib` ich an: Der Herr hat grosse Ding` getan an mir und mir geholfen. 3) Hilf frerner auch mein treuer Hort, hilf mir zu allen Stunden! Hilf mir an all und jedem Ort, hilf mir durch Jesu Wunden, hilf mir im Leben, Tod und Not durch Christi Schmerzen, Blut und Tod: Hilf mir, wie du geholfen. (Gesangbuch, 336)
Invocatio:
Pastor (P): Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde (G): Amen.
P - Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn,
G – der Himmel und Erde gemacht hat.
P - Da wir hier versammelt sind, um miteinander Gottes Wort zu hören, ihn im Gebet und Loblied anzurufen, so lasst uns zuvor gedenken unsrer Unwürdigkeit und vor Gott bekennen, dass wir gesündigt haben mit Gedanken, Worten und Werken, auch dass wir aus eigener Kraft uns von unserem sündigen Wesen nicht befreien können. Darum nehmen wir Zuflucht zu der unergründlichen Barmherzigkeit Gottes, unsers himmlischen Vaters, begehren seine Gnade um Christi willen und sprechen: Gott sei mir Sünder gnädig.
G – Der allmächtige Gott erbarme sich unser, er vergebe uns unsere Sünden und führe uns zum ewigen Leben. Amen.
P – Nimm von uns, Herr, unsere Sünden und gib uns, dass wir mit lauterem Herzen und reinen Lippen diesen Gottesdienst feiern und dich preisen. Durch Jesus Christus, unsern Herrn.
G – Amen.
Solo: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen (Psalm 121)
Introitus – Psalm: 146
Introitus – Psalm: 146
P - Halleluja! Lobe den Herrn, meine Seele!
G – Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich hier bin.
P – Verlasset euch nicht auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen.
G – Denn des Menschen Geist muss davon, und er muss wieder zu Erde werden; alsdann sind verloren alle seine Anschläge.
P – Wohl dem, des Hilfe der Gott Jakobs ist, des Hoffnung auf dem Herrn, seinem Gott, steht;
G – der Himmel, Erde, Meer und alles, was darinnen ist, gemacht hat; der Glauben hält ewiglich;
P - der Recht schafft denen, so Gewalt leiden; der die Hungrigen speist. Der Herr löst die Gefangenen.
G – Der Herr macht die Blinden sehend. Der Herr richtet auf, die niedergeschlagen sind. Der Herr liebt die Gerechten.
P - Der Herr behütet die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen; und kehrt zurück den Weg der Gottlosen.
P – Der Herr ist König ewiglich, dein Gott, Zion, für und für. Halleluja"!
Kyrie
P – Kyrie eleison.
G – Herr, erbarme dich.
P – Christe eleison.
G – Christe, erbarme dich.
P – Kyrie eleison.
G – Herr, erbarme dich über uns.
Goria in Excelsis
P – Ehre sei Gott in der Höhe!
G – Allein Gott in der Höh` sei Ehr` und Dank für seine Gnade, darum dass nun und nimmermehr uns rühren kann kein Schade. Ein Wohlgefall`n Gott an uns hat, nun ist gross` Fried` ohn` Unterlass, all` Fehd` hat nun ein Ende.
P – Der Herr sei mit euch!
G – Und mit deinem Geiste!
P – Heilige uns, Herr, in deiner Wahrheit! Halleluja!
G – Dein Wort ist die Wahrheit. Halleluja!
P – Lasst uns beten! – Allmächtiger Vater im Himmel, wende dich zu uns, damit wir deine Nähe erfahren. Befreie uns zu einem Leben, dass dich lobt mit Worten und Taten. Erhöre uns durch Jesus Christus, deinen Sohn, der unser Leben zur Gerechtigkeit und Güte führt, und der mit dir und dem Heiligen Geiste lebt und regiert, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amém.
Lied – Lass mich dein sein und bleiben, du treuer Gott und Herr; von dir lass mich nichts treiben, halt mich bei reiner Lehr`; Herr, lass mich nur nicht wanken, gib mir beständigkeit! Dafür will ich dir danken in alle Ewigkeit. 2) Herr Jesu Christ, mein Leben, mein Heil und ein`ger Trost, dir tu` ich mich ergeben, du hast mich teu`r erlöst mit deinem Blutvergiessen, mit grossem Weh und Leid; lass mich des auch geniessen zu meiner Seligkeit! 3) O Heil`ger Geist, mein Tröster, mein Licht und teures Pfand, lass mich Christ, mein`n Erlöser, den ich im Glaub`n erkannt, bis an mein End` bekennen, stärk mich in letzten Not, von dir lass mich nichts trennen, gib einen sel`gen Tod! (Gsangbuch, nº 174)
Wortverkündigung und Bekenntniss
Lesung - Alten Testament – Amos 6.1-7
Weh den Stolzen zu Zion und denen, die sich auf den Berg Samarias verlassen, den Vorhnemsten des Erstlings unter den Völkern, und zu denen das Haus Israel kommt. Gehet hin gen Kalne und schauet und von da gen Hamath, die grosse Stadt, und zieht hinab gen Gath der Philister, welche bessere Königreiche gewesen sind denn diese und ihre Grenze weiter denn eure Grenze. Die ihr euch weit vom bösen Tag achtet und trachtet immer nach Frevelregiment, und schaft auf elfenbeinernen Lagern und pranget auf euren Ruhebetten; ihr esset die Lämmer aus der Herde und die gemästeten Kälber, und spielet auf dem Psalter und erdichtet euch Lieder, wie David, und trinket Wein aus den Schalen und salbet euch mit Balsam und bekümmert euch nichts um den Schaden Josephs. Darum sollen sie nun vornan gehen unter denen, die gefangen weggeführt werden, und soll das Schlemmen der Pranger aufhören.
Solo: Die Himmel rühmen
Evangelium – Matthäus 6.24-34.
Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mamon. Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht für euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr denn die Speise? und der Leib mehr denn die Kleidung? Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nähret sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie? Wer ist aber unter euch, der seiner Länge eine Elle zusetzen mögen, ob er gleich darum sorget? Und warum sorget ihr für die Kleidung? Schauet die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen! Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht bekleidet gewesen ist wie derselben eins. So denn Gott das Grass auf dem Felde also kleidet, das doch heute stehet und morgen in den Ofen geworfen wird, sollte er das nicht viel mehr euch tun, o ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen, was werden wir trinken, womit werden wir uns kleiden? Nach solchem allem trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiss, das ihr des alles bedürfet. Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen. Darum sorget nicht für den andern Morgen; denn der morgende Tag wird für das Seine Sorgen. Es ist genug, dass ein jeglicher Tag seine eigene Plage habe.
Glaubensbekenntniss:
Ich glaube an Gott den Vater, allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erden.
Und an Jesum Christum, seinen einigen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist von dem Heiligen Geist, geboren aus Maria der Jungfrau, gelitten unter Pontio Pilato, gekreuziget, gestorben und begraben. Niedergefahren zur Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Hilmmel, sitzend zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dannen er kommen wird, zu richten die Lebendigen und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, eine heilige christliche Kirche, die Gemeinde der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben. Amen.
Lied: Sei getreu bis an das Ende, daure redlich aus den Kampf, leidest du gleich harte Stände, duldest du gleich manchen Dampf! Ach, das Leiden dieser Zeit ist nicht wert der Herrlichkeit, so dein Jesus dir will geben dort in jenem Freudenleben! 2) Sei getreu in deinem Glauben, baue deiner Seele Grund nicht auf zweifelhafte Schrauben, sage den Gewissensbund, der geschlossen in der Tauf`, deinem Gott nicht wieder auf! Der ist gottlos und verloren, der meineidig dem geschworen. 3) Sei getreu in deiner Liebe gegen Gott, der dich geliebt, an dem Nächsten Gutes übe, ob er dich gleich hart betrübt! Denke, wie dein Heiland tat, als er für die Feinde bat: so musst du verzeihen eben, soll Gott anders dir vergeben. 9) Sei getreu in Todes kämpfen, fechte frisch den letzten Ruck; lass dich keinen Teufel dämpfen! Ach, das ist der härt`ste Zug! Wer alsdann mit Jesu ringt und das Sündenfleisch bezwingt, der gewisslich Lob ersieget und die Lebenskrone krieget. (Gesandbuch, nº 283)
Predigt. Epheser 6.2 „Ehre Vater und Mutter" – Thema: Unser Erbteil von unsern Vätern. 1) Die Bibel. Als Weggeleit für dieses und jenes Leben. 2) Der Kleine Katechismus Luthers. Zum Unterricht in den christlichen Hauptlehren. 3) Das evangeliche Gesangbuch. Zum Lobe Gottes, Trost und Stärkung des Glaubens. 4) Die christiliche Gemeindeschule. Zur Erziehung und Unterweisung unserer Kinder und Jugend. 5) Vereinswesen und Kulturgut. Zur Gestaltung von Musikanten, Theater, Chorgesang, usw. 6) Der Friedhof. Zur bestattung und gedenkstätte unserer Toten.
Lied und Kolletcte: Wer nur den lieben gott lässt walten und hoffet auf ihn allezeit, den wird er wunderlich erhalten in allem Kreuz und Traurigkeit. Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, der hat auf keinen Sand gebaut. 2) Was helfen uns die schweren Sorgen? Was hilft uns unser Weh und Ach? Was hilft es, dass wir alle Morgen beseufzen unser Ungemach? Wir machen unser Kreuz und Leid nur grösser durch die Traurigkeit. 5) Denk` nicht in deiner Drangsalshitze, dass du von Gott verlassen sei`st, und dass der Gott im Schosse sitze, der sich mit stetem Glücke speist. Die Folgezeit verändert viel und setzet jeglichem sein Ziel. 6) Es sind ja Gott sehr leichte Sachen und ist dem Höchsten alles gleich, den Reichen arm und klein zu machen, dem Armen aber gross und reich. Gott ist der rechte Wundermann, der bald erhöhn, bald stürzen kann. (Gesangbuch, 382)
Bekanntmachungen: 180 anos da Imigração Alemã.
Allgemeines Kirchgebet und Vaterunser. Segen
Lied – 7) Sing, bet` und geh auf Gottes Wegen, verricht` das Deine nur getreu und trau` des Himmels reichem Segen, so wird er bei dir werden neu; denn welcher seine Zuversicht auf Gott setzt, den verlässt er nicht. (Gesandbuch, 382, v.7)